Dienstag, Oktober 31, 2006

Den lieben Examen...

stehe ich furchtlos gegenüber!
Haha

Sonntag, Oktober 29, 2006

So unnütz es auch sein mag...

...aber die Zeitunstellung erreicht nun auch euch in Deutschland. Genießt die eine Stunde mehr am Sonntag und denkt dran: Jetzt sind es wieder 12 Stunden Zeitunterschied zu mir.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Sehet und staunet

Johannes, ein Freund aus dem letztem Semester hat sein hier an der AUT (eine andere Uni hier in Auckland und selbstverständlich Erzfeind von meiner Uni) erstelltes Projekt online gestellt. Trapped browsing ist ein Kurzfilm in dem es um verschiedene Medienformen geht, aber schaut ihn euch einfach mal an.
Viel Spaß dabei!

Montag, Oktober 23, 2006

Päckchen!


Lange hats gedauert, aber nun hat doch endlich das Geburtstags/Neuseeland-Überlebenspacket den Pazifik überquert. Hamburger Labskaus in Auckland, wer hätte das gedacht?!Anna & Maike: ihr seid super!!

Rosarot...













Hier auch noch mal das wichtigste an Auckland: unser Skytower. Diesen Monat ist er rosa, weil Brustkrebs-Erinnerungsmonat ist.


Samstag, Oktober 14, 2006

Auckland

Alltag ist natürlich auch Auckland. Deshalb hier mal ein paar Bilder von dieser wunderschönen Stadt.



Old government building in der Uni. Ja, Auckland war mal Hauptstadt.







Clocktower- das Wahrzeichen der Uni. Die Uni wollte es den "großen" Unis wie Oxford nachmachen und deshalb haben auch wir hier am anderem Ende der Welt einen Uniturm. Prestige eben...









Ferry building am Hafen. Schöner Kontrast zwischen den Hochhäusern und diesem historischem Gebäude.






Rangitoto, die stadteigene Vulkaninsel. Zu der kan man beispielsweise vom Ferry building aus hin schippern. Geographen aufgepasst: Ist das nicht ein wunderschöner und nahezu perfekter Schildvulkan?





Der Yachthafen unweit des Zentrums. Auckland schimpft sich "City of sails" und in der Tat gibt es hier Unmengen von Booten und an schönen Tagen ist der ganze Hauraki Golf voll mit Segelbooten, was wunderschön anzusehen ist.

Alltag


Ich habe probiert meinen Alltag mal ein bisschen zu dokumentieren, aber musste dann doch feststellen, dass das einzige, was ich hier wirklich alltäglich mache ist in die Uni zu gehen. Bislang habe ich sogar bis auf Englisch (Freitags von 16-18 Uhr ist auch eine denkbar dämliche Zeit) noch nie eine Sitzung verpasst. In der Uni treffen wir (hauptsächlich Ispace mates, aber auch das ist jeden Tag unterschiedlich, je nach dem, wer grad Zeit hat) täglich zum lunch.

Darüber hinaus ist doch jede Woche unterschiedlich. Nur Montags, da gibt's ein festes Ritual mit dem wöchentlichem Soap gucken. Als Matthieu für das Foto auf Jan sprang kam nur der trockene Kommentar: "Kannst es ja die montagliche Orgie nennen". Mit einer netten Schwedisch-Französisch-Deutschen Gruppe ist das stets ein schöner Wochenanfang.

Dienstags war ich anfang dieses Semesters häufig beim Salsa Unterricht, aber derzeit ist die Zeit einfach nicht mehr da. Diese Woche war am Dienstag Geographen Quiz Nacht und mit dem sensationellem Team "Brain drain united" (wir waren 4 deutsche und 2 Kiwis im Team) haben wir nach den Doktoranten sogar den dritten Platz ergattert. Wir hatten ein Allgemeinwissensfreak dabei, der so fast alles wusste. Meine Wenigkeit wusste wer derzeit die Frauen Tennisweltrankliste anführt und in welchem Land sich der O° Breitengrad und Längengrad befindet. Die Tatsache, dass wir so viele Europäer im Team waren hat sich auch bezahlt gemacht bei Fragen wie: Nenne die 5 romanischen Sprachen; oder welches Gebirge trennt Europa von Asien?; und unsere Flagge haben wir auch erkannt :). Bei den Kiwi Fragen waren wir natürlich hilflos überfordert und unsere Neuseeländer mussten ran.

Mittwochs ist meistens in einer irischen Kneipe großes internationales Treffen, aber das dünnt sich während des Semesters auch immer weiter aus. Diese Woche hat Hanni ihren Geburtstag allerdings dort gefeiert und so kam ich da auch mal wieder hin. Vorher war ich mit einigen Mädels noch Champagner schlürfen. Irgendein reicher Mann hat eine Wette verloren und nun bekommen alle Frauen in einer Nobelbar freien Champagner, wenn sie einen bestimmten Satz sagen der frei übersetzt lautet: "Hau's auf die Platinum Karte".




Jeden Donnerstag nehme ich mir vor in die Turnhalle zu gehen, aber es kommt doch meistens etwas dazwischen. Diese Woche bevorzugte ich eine Essenseinladung zum Crepes Essen bei Clemence und ließ Barren und Balken mal wieder (leider leider...) kalt.





Am Wochenende gehts meistens abends irgendwo hin. Das wirklich tolle hier hinsichtlich Ausgehen ist das Rauchverbot in allen geschlossenen Räumen und dass fast nie Eintritt verlangt wird.
Letzte Woche gabs Kultur und durch einen schönen Zufall kamen wir als Deutsche für spottbillige 12 Euro in die Oper und sahen Faust auf Französisch. Dazu gibts auch noch eine schöne Geschichte. Ein Franzose wollte mir doch tatsächlich erzählen, dass Faust eine französische Geschichte sei. Als ich dann etwas verwirrt fragte, ob die Oper nicht über diesen alten Akademiker handle, der einen Deal mit dem Teufel schließt, verjüngt wird usw. usw. und dass das doch von Goethe stammt stellte er doch fest, dass das wohl nichts französisches ist.

Ansonsten bin ich gerade dabei meine letzten Essays und Präsentationen vorzubereiten und Reisen zu planen. Der Sommerurlaub ist fertig geplant und ich freue mich einerseits in wenigen Wochen auf große Tour zu gehen aber andererseits ist auch schon bald die tolle Zeit in Auckland vorbei.

Sonntag, Oktober 01, 2006

Achtung Sommerzeit!

Letzte Nacht ist hier schon auf Sommerzeit umgestellt worden. Jetzt bin ich euch 11 Stunden voraus. Wann wird in Deutschland eigentlich wieder umgestellt? Also, wann wird das Umrechnen wieder ganz einfach?

Sweet 22


Danke Danke Danke allen für die vielen Glückwünsche zu meinem Geburtstag! Das hat mich ganz doll gefreut!!

An meinem Geburtstag direkt habe ich mit Rina die Strände abgescheckt um einen Ort für meine Grillparty auszuwählen. Sprich wir sind die Ostküste von der Innenstadt aus gesehen abgelaufen und festgestellt, dass auch hier in Neuseeland Sandvorspülungen vorgenommen werden! Somit fiel einer von 3 Stränden schon mal weg. Ein anderer ist zu touristisch und da gerade Schulferien sind entschied ich mich für einen Strand weiter von der Stadt weg als Misison Bay (für alle Ex- Neuseeländer, die wissen wovon ich rede). Anschließend hatte ich noch Philosophie ähh, ich meine natürlich Kulturgeographie J. Abends sind wir in eine Kneipe gegangen und 3 von meinen Freunden konnten sich sogar von ihren Studienkram für eine kurze Zeit fortreißen. Ja, es geht so langsam aufs Semesterende zu...Aber am Samstag waren fast alle da!!

Die eigentliche Geburtstagsfeier war am Samstag und ich konnte mir endlich einen Wunsch erfüllen und eine Grillparty schmeißen. In Deutschland ist es doch rechtzeitig zu meinem Geburtstag immer gerade wieder zu kalt dafür. Hier ist es seit ein paar Tagen schön warm geworden und wir hatten gut 20 Grad. Ich hatte so ein Glück mit dem Wetter, weil es nachmittags in der Stadt ein bisschen geregnet hatte, aber ich war ab 15 Uhr am Kohimarama Strand und die Sonne war manchmal von Wolken bedeckt aber es blieb heiter und trocken (heute am Sonntag regnet es den ganzen Tag) und der Strand ist einfach schön und man sieht auf Rangitoto, eine Vulkaninsel. Es war wunderschön und mit so 20-30 Leuten hatten wir viel Spaß, einfach eine nette Runde. Rina und ich haben einige Salate etc. vorbereitet aber es hatte auch jeder etwas mitgebracht und so kam eine schöne Essensauswahl zustande und die Einmalgrills haben ihren Job auch einwandfrei getan. Ein paar Freunde haben sich den Scherz erlaubt und mir einen Geburtstagskuchen gemacht und mich nur volljährig werden lassen. Diese Scherzkekse...

Irgendwann wurde es doch zu frisch und wir lösten uns auf und trafen uns kurze Zeit später in der Stadt wieder und tanzten noch durch ein paar Bars.

Das war also mein Geburtstag, ganz schön kiwi-like würde ich sagen: Sonne, Strand, Barbecue und ein Nationenmix.




der hohe Norden



Das Essay am Freitag Vormittag abgegeben und um sofort auf neue Gedanken zu kommen ging es los ins Northland, der nördliche Zipfel von Neuseeland. Hatte deutschen Besuch bekommen zum Geburtstag von Rina. Mensch ist das toll, mal wieder jemanden aus der Heimat zu sehen!Und ich habe nun auch mal wieder Lakritz, ein Spiegelmagazin zum anfassen, einen anständigen College Block eben die kleinen Sachen, die hier so fehlen. Also, Besuch ist hier immer willkommen ;)! Die Westküste hoch ging es zunächst zu den Kaori- Wäldern. Kaori ist die einheimische Baumart und bevor die bösen weißen Siedler kamen gab es viel von diesem Holz und jetzt entsprechend wenig und wird als Nationalheiligtum verehrt, gehegt und gepflegt. Das imposante ist die schiere Höhe, Umfang und Alter dieser Mammutbäume. Das Alter geht teilweise in die tausende (!), was müssen diese Bäume schon alles erlebt haben... Das Kaori Museum ist mit viel Liebe gemacht (so sind die Mannequins früheren Siedlern und Arbeitern nachgeahmt nach Fotos) und zeigt die Sägen und Maschinen die genutzt wurden um diese Riesenbabys in handliches Holz zu verwandeln. Das muss echte Schweißarbeit gewesen sein und nein, ich beneide die ersten Siedler, die hier das Land gerodet haben keineswegs! Meinereiner dachte beim Anblick dieser Bäume daran, dass es mittelgroße Erdbeben hatte geben müssen beim Fällen. Also, sie sind wirklich verdammt groß und stämmig und das Holz ist wunderschön.

Am nächsten Morgen ging es wie immer viel zu früh aus den Federn und die Fahrt zum nördlichstem Punkt Neuseelands ging los. Über das Grün, Blau und die herrliche Landschaft habe ich mich glaube ich schon häufig genug geäußert und muss vielleicht nicht schon wieder wiederholt werden. Aber was noch auffällig war ist die zunehmende Trockenheit der Landschaft im Norden. Noch vor den Reisebussen kamen wir an dem Leuchtturm am Nordcap an und genossen die Aussicht und nahmen noch einen kleinen Track zu einer Bucht in Angriff und ich holte mir meinen ersten Sonnenbrand seit Samoa. Genauen Betrachtern wird aufgefallen sein , dass das Meer geteilt erscheint. Dem ist auch so; es treffen die tasmanische See und der Pazifik an dieser Stelle zusammen und unterschiedliche Salzgehalte, Temperaturen blabla prallen aneinander. Anschließend ging es zu einer Kiwi-Funsportart und heldenhaft stürzten wir uns nahezu senkrechte Sanddünen auf Bodyboards herunter. Kopf voran natürlich! Was für ein Spaß! Der Aufstieg ist mühsam, weil es wirklich steil ist und ganz feiner Sand das Gehen erheblich erschwert. Runter gings dafür umso schneller. Ich bin Dünen nur aus Sylt gewohnt, wo ein Schritt abseits des Weges die sofortige Ausweisung und prompten Galgentot bedeutet. Ganz im Norden Neuseelands sind die Dünen einfach vorhanden und hätte ich meine Kamera dabei gehabt würdet ihr glauben hier sei eine Wüste. Und auf ihr Rumlaufen und hinuntercrusen ist erlaubt! Ein kurzer Abstecher führte uns noch zum 90 „mile“ beach, der nur 90 km lang ist, aber trotzdem schön. Und es ist eine Straße (!) mit Verkehrsschildern usw., die spinnen die Kiwis...

Zurück ging es die Ostküste entlang und wir entdeckten das Backpacker schlechthin. Ein Farmbackpacker und der Besitzer ist ein eingeheirateter Italiener und das Haus einfach nur schnuckelig, sehr sauber und wir haben ein Upgrade bekommen, weil das Dorm relativ voll war. So bekamen wir ein Share und ich habe meine ersten Erfahrungen mit elektronischen Heizdecken gemacht. Stefano, der Besitzer empfahl uns einen Track auf einen kleinen Berg, der 3 Stunden Return dauern sollte. Gerne folgten wir diesem Hinweis und wanderten einen wunderschönen Track entlang und stellten fest, dass 3 Stunden eine Strecke dauert- aber die Aussicht auf Duke’s Nose hat auch 6 Stunden wandern entschädigt. Ein kleines Stückchen Paradies, da hat sich jemand bei der Gestaltung dieses Fleckchens Erde ganz viel Mühe gegeben. Stefano erzählte, dass eine Hütte dort Jahre im Voraus für die Weihnachtszeit ausgebucht ist- ich verstehe warum.

Die letzte Nacht waren wir auch in einem Farmbackpacker irgendwo in der Heide, wo man sich mit der Besitzerfamilie die Küche teilt und alles ziemlich entspannt ist. Der Besitzer lud uns auf eine kleine Tour auf einen Hügel ein – auf Motorbikes! Ganz kleine natürlich und so bin ich jetzt auch mal Motorbike gefahren auf Kuhweiden durch Schlaglöcher den Berg rauf und wieder runter. Hat viel Spaß gemacht!